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Continental erzielt im Q3 ein Umsatzwachstum von rund 30%
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  • Continental erzielt im Q3 ein Umsatzwachstum von rund 30%

    Der Automobilzulieferer Continental trotzt den widrigen und herausfordernden Marktbedingungen und erzielt ein zufriedenstellendes drittes Quartal mit einem satten Umsatzplus von 30%. Trotz gutem Ergebnis ist die Unsicherheit im Automobilmarkt nicht wegzudiskutieren. Continental selbst unterstreicht die hochvolatile Situation, die sich durch die Spannungen in der Geopolitik, der unterbrochenen Supply Chains und Materialknappheit bei elektronischen Komponenten zusammensetzt. Gut, dass sich das Unternehmen auf seine bereits getroffenen Maßnahmen im Automobilsektor verlassen kann, die sich bereits entfalten und diese weiter tun. Die Kosten konnten dadurch unter Kontrolle gebracht werden.

    Continental setzt auf größere Diversifizierung in der Beschaffungskette



    Das Continental Management verdeutlicht, dass es die aktuellen Herausforderungen erkannt hat, diese annimmt und gemeinsam mit den Kunden und Lieferanten des Unternehmens Lösungen finden wird. Auf der Kundenseite versucht das Unternehmen durch geschickte Verhandlung mit den Kunden auf Seiten der Preise win-win Situation herzustellen, die es sowohl seinen Kunden als auch Continental selbst hilft, bessere Planbarkeit in die teilweise nicht vorhersehbare makroökonomische Entwicklung zu bekommen.

    Des Weiteren stellt sich der Konzern in der Materialbeschaffung breiter und dadurch flexibler auf. Das bedeutet im Klartext, dass die Lieferantenstruktur erweitert wird, aber auch nach anderen Materialien Ausschau gehalten wird, welche in der aktuellen Situation besser zu beschaffen sind. Sicherlich verliert Continental durch das Splitten der Einkaufsmengen auf mehrere Lieferanten auf den ersten Blick einen Kostenvorteil. Auf der anderen Seite gewinnt der Konzern Vertrauen durch ein verringertes Risiko von Produktionsausfällen. Die Mehrkosten werden sich dadurch sehr schnell amortisieren. Gewiss, kann hier nicht von Kosteneinsparungen gesprochen werden, allerdings trägt diese Strategie erheblich dazu bei, in eine noch größere Kostenfalle zu tappen, sollten die Bänder in der Automobilindustrie wegen Kleinkomponenten zum Stillstand kommen.

    Liest man etwas detaillierter im Bericht des Unternehmens wird deutlich, dass sich die Produktion in der Automobilbranche weiter erholt hat und dadurch eine hohe Materialverfügbarkeit unabdingbar ist.




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    Die Quartalszahlen der Continental lesen sich alles in allem positiv, zeigen aber im Bereich des Operating Profits, in welch schwieriger Lage sich die Automobilbranche befindet. Wie bereits erwähnt, konnte der Umsatz um rund 30% gesteigert werden, auch die bereits angepasste EBIT-Marge war mit 5,8% positiv und ist gegenüber dem Quartal 3 2021 um 0,2% gestiegen. Problematischer sind die Zahlen des Reingewinns und des Cash Flow. Beide sind durch die hohen Abschreibungen bedingt negativ. Somit hat das Unternehmen in Q3 einen Verlust von 211 Millionen € erwirtschaftet.

    Als Trader und Investor ist man gut beraten, sich ebenfalls auf pessimistische Zeiten einzustellen. Gerade die unsichere makroökonomische Lage könnte das Blatt wieder sehr schnell wenden. Durch die stetig steigenden Zinsen werden die Kosten nicht kleiner. Gut, dass Continental die Kosten in den Griff bekommen hat, dennoch bleibt auch die Automobilindustrie nicht davon verschont, dass möglicherweise (gewollter) nachlassender Konsum den Absatz wieder einbrechen lässt und dadurch, zusammen mit erhöhten Zinskosten, erneuter Kostendruck entsteht. Dies wiederum würde der Aktie voraussichtlich erneut zusetzen und den jungen Aufwärtstrend bereits wieder konterkarieren.

    Kann Continental den Abwärtstrend hinter sich lassen



    Die charttechnische Betrachtung findet auf dem Continental Chart in der WebTrader Plattform von whselfinvest statt. Im Wochenchart ist zu erkennen, dass die Continental Aktie den Abwärtstrend noch nicht negieren konnte. Die aktuelle Tendenz auf dem Wochenchart stimmt den ein oder anderen Investor allerdings zuversichtlich. Immerhin konnte die Aktie über den 20 Wochendurchschnitt klettern.Ob sich die Aktie darüber halten kann?

    Sollte dies eintreffen, ist das durchaus ein positives Zeichen und könnte weitere Käufer in die Aktie locken. Die 80 Euro Kursmarke dürfte folglich der Kurs sein, an der sich Continental beweisen muss. Ebenfalls positiv auf dem Wochenchart zeigt sich das MACD Histogramm, welches bereits seit einigen Wochen gedreht hat. Die ersichtliche bullische Divergenz hat sich bestätigt.

    Auf dem Weg nach oben, aber noch nicht überkauft, ist der Slow Stochastik Oszillator, sprich weiteres Aufwärtspotenzial aus technischer Sicht scheint noch vorhanden.

    Das Chartbild auf dem Tag sieht bereits positiv aus. Die Tageskerzen haben in der Mehrheit höhere Tiefs und höhere Hochs und der Kurs bewegt sich stabil über den gleitenden Durchschnitten, die bereits in Kaufrichtung gedreht haben.





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    Interessierte Käufer dürften sich am 10er Tagesdurchschnitt orientieren. Dieser hat in den vergangenen Tagen sehr gut als Unterstützung gehalten und könnte für günstige Einkäufe genutzt werden. Auf dem Tageschart ist der Slow Stochastik Indikator bereits im überkauften Bereich angekommen, ohne dabei ein Verkaufssignal zu generieren. Das bedeutet, dass auch der Oszillator der Aktie nach wie vor positiv ist. Das MACD ist ebenso auf Seiten der Käufer und deutet möglicherweise zunehmendes Momentum auf der Long Seite an. Das bestätigen auch die aufgehenden Bollinger Bänder.

    Die Zeichen eines weiteren Anstiegs der Aktie sind technisch betrachtet gut. Doch wie könnte sich das Chart entwickeln, sollte sich die wirtschaftliche Lage erneut verschlechtern? Charttechnisch hätte das zur Folge, dass scharfe Abverkäufe folgen könnten. Kurse um Widerstandsbereiche wie die 70 Euro Kursmarke oder die 80 Euro Kursmarke könnten hierfür als Liquiditätspunkte in Frage kommen, um größere Tranchen an Aktien abzugeben und so einen Dominoeffekt auslösen könnten. Der aktuell junge Aufwärtstrend der Continental Aktie würde mit dem Unterschreiten des Kurses unter 50 Euro gebrochen werden.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Continenteal 14112022.png Ansichten: 0 Größe: 69,7 KB ID: 15668
    Quelle: Continental, D1, whselfinvest WebTrader
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