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Durch die Übernahme des DAX-Konzerns „Deutsche Wohnen“ durch den DAX-Konzern „Vonovia“ wurde wieder ein Platz in der obersten deutschen Börsenliga frei, den es nach den DAX-Aufnahmeregeln adhoc zu besetzen galt. Diesen Platz nahm der zuvor aus dem Leitindex gefallene Konzern „Beiersdorf“ nun weder ein. Das vor allem für innovative Hautpflege bekannte Unternehmen aus Hamburg dürfte vielen Menschen vor allem durch die Marke „Nivea“ bekannt sein. Dieser Markenname ist jedoch nicht der einzige, den man Beiersdorf zuordnen kann. Neben „Nivea“ wäre unter anderem noch Marken wie „Eucerin“, „La Prairie“, „Labello“, „Hansaplast“, „8x4“, „Hidrofugal“, „Coppertone“, „Florena“, „Gammon“, „Chaul“ oder auch „Tesa“ zu nennen (Auflistung nicht abschließend).
Digitalisierung, E-Commerce und CO2-Reduktion – Beiersdorf beindruckt mit Fakten
Was besonders bei Beiersdorf ein Thema ist, ist der konsequente Ausbau der „E-Commerce“-Aktivitäten, die quer durch alle Marken betrieben wird. Der Bereich „E-Commerce“ wächst seit Anfang des Jahres 2021 bei Beiersdorf mit enormen Raten, im Bereich „Nivea“ um 36 Prozent, im Bereich „Eucerin“ und „Aquaphor“ um satte 53 Prozent, „bei „La Prairie Switzerland“ um 24 Prozent und bei „Hansaplast“ und „Elastoplast“ gar um stolze 63 Prozent. Hervorzuheben wäre parallel zu den Erfolgen im Bereich „Digitalisierung“ und „E-Commerce“ auch die erfolgreiche Reduzierung des CO2-Abdrucks des Konzerns, der nicht nur einfach in der Konzernzentrale umgesetzt wird, sondern auch aufgrund des Produktportfolios vorgenommen wurde. Beiersdorf nutzt über 90 Prozent der PET-Flaschen, die in Europa aus Recycling stammen, die Gesichtsreiniger kommen ohne Plastikverpackung aus, 100 Prozent des verwendeten Palmöls stammt aus nachhaltigen Quellen. Viel beeindruckender noch ist das erste klimaneutrale Werk in Berlin ab dem Jahr 2022 und der Fakt, das der globale Strombedarf des Konzerns zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt.
Neunmonatszahlen überzeugten bereits – Beiersdorf auf Wachstumskurs
Die Beiersdorf AG publizierte am 28. Oktober 2021 die Zahlen zum dritten Quartal 2021 und damit auch die Neunmonatszahlen für 2021. In den ersten drei Quartalen in 2021 konnte der Konzern den Umsatz nominal um 9,9 Prozent und organisch um 12,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Q1-Q3 2020 von zuvor 5,241 Milliarden auf 55,759 Milliarden Euro steigern. Beim genauen Blick auf die geografische Umsatzverteilung fiel insbesondere das Umsatzplus in der Region Amerika auf – hier lag das Plus im Vergleichszeitraum organisch bei 18,8 Prozent und nominal bei 13,6 Prozent. Starke Zuwächse im Konzernbereich „Consumer“ waren in den ersten neuen Monaten in 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vor allem bei „Hansaplast“ und „Elastoplast“ (+14,4 Prozent), „Eucerin“ und „Aquaphor“ (+20,8 Prozent) und ganz besonders bei „La Prairie Switzerland“ (+26,2 Prozent) festzustellen, während „Nivea“ mit einem Plus von 6,8 Prozent weniger stark verkauft wurde. Im Konzernbereich „tesa“ lag das Umsatzplus im Vergleichszeitraum bei einem Plus von 19,4 Prozent.
Die Beiersdorf AG geht für das Gesamtjahr 2021 von einem organischen Umsatzwachstum von 8 bis 10 Prozent aus und einem EBIT auf dem Niveau der letzten Jahre. Der Umsatz in 2021 könnte sich auf 7,6 Milliarden Euro einpendeln und das EPS könnte bei rund 2,97 Euro zu veranschlagen sein – so die Konsensschätzungen der Analysten. Für das Jahr 2022 geht man von einem leichten Wachstum in Bezug auf die EBIT Marge aus.
Analysten jüngst wieder zuversichtlicher
Blickt man auf die Ratings der bekanntesten Investmentbanken, dann gaben sich die Analysten in Bezug zur Aktie von Beiersdorf jüngst etwas zuversichtlicher. Auf Sicht der letzten vier Wochen jedenfalls mehrten sich sogar die Kaufempfehlungen wieder – noch überwiegen jedoch die Halteempfehlungen. Dennoch könnte hier ein Turnaround im Anmarsch sein. Die Experten von Goldman Sachs beispielsweise gaben der Aktie ein „Buy“-Rating mit einem Kursziel von 118,00 Euro, Barclays sieht sogar Potenzial bis 120,00 Euro und votierte ebenso mit „buy“. Die Experten von Jefferies vergaben eine Kaufempfehlung mit einem Ziel von 113,00 Euro, die der DZ Bank ein Kaufvotum mit dem Ziel von 104,00 Euro und die von Berenberg ebenso eine Kaufempfehlung mit dem Kursziel von 109,00 Euro. Trotz einer Empfehlung von „halten“ oder „neutral“ vergaben Kepler Cheuvreux und die Deutsche Bank ein Ziel von 100,00 Euro und Warburg Research ein Kursziel von 105,00 Euro, JPMorgan sieht 101,00 Euro. Insgesamt liegen demnach die meisten Kursziele derzeit ausreichend bis teils erheblich oberhalb des aktuellen Kursniveaus.
Quellen: Beiersdorf D1, WH SelfInvest TradingView.
Beiersdorf – wie sieht die Aktie charttechnisch aus?
Die vorliegende Analyse der Beiersdorf-Aktie erfolgt im Tageschartbild – als Referenz wird der Kurs via Xetra herangezogen. Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher technisch ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse anzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen wären dann zur Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite heranzuziehen.
Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 05. September 2019 von 117,26 Euro bis zum Zwischentief des 16. März 2020 von 77,62 Euro, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 97,44 Euro (0.50 Prozent), 102,12 Euro (0.618 Prozent), 107,90 Euro (0.764 Prozent) und 117,26 Euro (1.00 Prozent), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 126,62 Euro (1.236 Prozent) und 132,40 Euro (1.382 Prozent) abzuleiten. Die nächsten Unterstützungsbereiche wären bei 92,76 Euro (0.382 Prozent), 86,98 Euro (0.236 Prozent) und 77,62 Euro (0.00 Prozent) zu ermitteln. Der Blick auf den Relative-Strength-Index (RSI) verrät zum Zeitpunkt der Analyse mit rund 55 Punkten eine noch neutrale Marktverfassung.
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Digitalisierung, E-Commerce und CO2-Reduktion – Beiersdorf beindruckt mit Fakten
Was besonders bei Beiersdorf ein Thema ist, ist der konsequente Ausbau der „E-Commerce“-Aktivitäten, die quer durch alle Marken betrieben wird. Der Bereich „E-Commerce“ wächst seit Anfang des Jahres 2021 bei Beiersdorf mit enormen Raten, im Bereich „Nivea“ um 36 Prozent, im Bereich „Eucerin“ und „Aquaphor“ um satte 53 Prozent, „bei „La Prairie Switzerland“ um 24 Prozent und bei „Hansaplast“ und „Elastoplast“ gar um stolze 63 Prozent. Hervorzuheben wäre parallel zu den Erfolgen im Bereich „Digitalisierung“ und „E-Commerce“ auch die erfolgreiche Reduzierung des CO2-Abdrucks des Konzerns, der nicht nur einfach in der Konzernzentrale umgesetzt wird, sondern auch aufgrund des Produktportfolios vorgenommen wurde. Beiersdorf nutzt über 90 Prozent der PET-Flaschen, die in Europa aus Recycling stammen, die Gesichtsreiniger kommen ohne Plastikverpackung aus, 100 Prozent des verwendeten Palmöls stammt aus nachhaltigen Quellen. Viel beeindruckender noch ist das erste klimaneutrale Werk in Berlin ab dem Jahr 2022 und der Fakt, das der globale Strombedarf des Konzerns zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt.
Neunmonatszahlen überzeugten bereits – Beiersdorf auf Wachstumskurs
Die Beiersdorf AG publizierte am 28. Oktober 2021 die Zahlen zum dritten Quartal 2021 und damit auch die Neunmonatszahlen für 2021. In den ersten drei Quartalen in 2021 konnte der Konzern den Umsatz nominal um 9,9 Prozent und organisch um 12,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Q1-Q3 2020 von zuvor 5,241 Milliarden auf 55,759 Milliarden Euro steigern. Beim genauen Blick auf die geografische Umsatzverteilung fiel insbesondere das Umsatzplus in der Region Amerika auf – hier lag das Plus im Vergleichszeitraum organisch bei 18,8 Prozent und nominal bei 13,6 Prozent. Starke Zuwächse im Konzernbereich „Consumer“ waren in den ersten neuen Monaten in 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vor allem bei „Hansaplast“ und „Elastoplast“ (+14,4 Prozent), „Eucerin“ und „Aquaphor“ (+20,8 Prozent) und ganz besonders bei „La Prairie Switzerland“ (+26,2 Prozent) festzustellen, während „Nivea“ mit einem Plus von 6,8 Prozent weniger stark verkauft wurde. Im Konzernbereich „tesa“ lag das Umsatzplus im Vergleichszeitraum bei einem Plus von 19,4 Prozent.
Die Beiersdorf AG geht für das Gesamtjahr 2021 von einem organischen Umsatzwachstum von 8 bis 10 Prozent aus und einem EBIT auf dem Niveau der letzten Jahre. Der Umsatz in 2021 könnte sich auf 7,6 Milliarden Euro einpendeln und das EPS könnte bei rund 2,97 Euro zu veranschlagen sein – so die Konsensschätzungen der Analysten. Für das Jahr 2022 geht man von einem leichten Wachstum in Bezug auf die EBIT Marge aus.
Analysten jüngst wieder zuversichtlicher
Blickt man auf die Ratings der bekanntesten Investmentbanken, dann gaben sich die Analysten in Bezug zur Aktie von Beiersdorf jüngst etwas zuversichtlicher. Auf Sicht der letzten vier Wochen jedenfalls mehrten sich sogar die Kaufempfehlungen wieder – noch überwiegen jedoch die Halteempfehlungen. Dennoch könnte hier ein Turnaround im Anmarsch sein. Die Experten von Goldman Sachs beispielsweise gaben der Aktie ein „Buy“-Rating mit einem Kursziel von 118,00 Euro, Barclays sieht sogar Potenzial bis 120,00 Euro und votierte ebenso mit „buy“. Die Experten von Jefferies vergaben eine Kaufempfehlung mit einem Ziel von 113,00 Euro, die der DZ Bank ein Kaufvotum mit dem Ziel von 104,00 Euro und die von Berenberg ebenso eine Kaufempfehlung mit dem Kursziel von 109,00 Euro. Trotz einer Empfehlung von „halten“ oder „neutral“ vergaben Kepler Cheuvreux und die Deutsche Bank ein Ziel von 100,00 Euro und Warburg Research ein Kursziel von 105,00 Euro, JPMorgan sieht 101,00 Euro. Insgesamt liegen demnach die meisten Kursziele derzeit ausreichend bis teils erheblich oberhalb des aktuellen Kursniveaus.
Quellen: Beiersdorf D1, WH SelfInvest TradingView.
Beiersdorf – wie sieht die Aktie charttechnisch aus?
Die vorliegende Analyse der Beiersdorf-Aktie erfolgt im Tageschartbild – als Referenz wird der Kurs via Xetra herangezogen. Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher technisch ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse anzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen wären dann zur Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite heranzuziehen.
Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 05. September 2019 von 117,26 Euro bis zum Zwischentief des 16. März 2020 von 77,62 Euro, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 97,44 Euro (0.50 Prozent), 102,12 Euro (0.618 Prozent), 107,90 Euro (0.764 Prozent) und 117,26 Euro (1.00 Prozent), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 126,62 Euro (1.236 Prozent) und 132,40 Euro (1.382 Prozent) abzuleiten. Die nächsten Unterstützungsbereiche wären bei 92,76 Euro (0.382 Prozent), 86,98 Euro (0.236 Prozent) und 77,62 Euro (0.00 Prozent) zu ermitteln. Der Blick auf den Relative-Strength-Index (RSI) verrät zum Zeitpunkt der Analyse mit rund 55 Punkten eine noch neutrale Marktverfassung.
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