Forum Ads
Einklappen
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Neuer Covid-Stamm erschüttert den Markt – geht es jetzt bergab?
Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Neuer Covid-Stamm erschüttert den Markt – geht es jetzt bergab?

    Die Entdeckung einer neuen Covid-Variante in Südafrika, des B.1.1.529-Stammes, hat die Märkte aufgeschreckt und die Anleger daran erinnert, dass COVID-Risiken nach wie vor bestehen.

    Bei dem neuen Stamm handelt es sich um den bisher am stärksten mutierten Stamm, der sich nach Ansicht von Wissenschaftlern deutlich von dem in Wuhan aufgetretenen ursprünglichen Virus unterscheidet. Einige dieser Veränderungen im Virus bedeuten, dass Impfstoffe, die mit dem ursprünglichen Covid entwickelt wurden, möglicherweise nicht mehr wirksam sind.

    Einige dieser Mutationen könnten also nicht nur bedeuten, dass sich B.1.1.529 schneller ausbreitet, sondern auch, dass es gegen die derzeitigen Impfstoffe resistent ist. Die britische Regierung hat bereits mehrere Länder des südlichen Afrikas auf die rote Reiseliste gesetzt, bis mehr über diese potenziell sehr bedenkliche Variante bekannt ist.

    Es ist jedoch auch erwähnenswert, dass einige Varianten, die auf dem Papier schlecht aussahen, sich nicht durchgesetzt haben.



    Wie hat der Markt reagiert und was ist in Zukunft zu beachten?

    Indizes

    Die Nachricht hat die Märkte erschüttert, und risikoreichere Anlagen wurden zugunsten sicherer Häfen abgestoßen. In Europa sind der FTSE und der DAX auf dem besten Weg, die schlechteste Tagesperformance des Jahres zu erzielen. Die US-Indizes setzen ihren Rückzug von den Allzeithochs fort. In Anbetracht der Thanksgiving-Pause, des geringen Handelsvolumens und der überzogenen Bewertungen war ein Rückschlag vielleicht nicht so überraschend.

    Risikoreichere Anlagen wie Aktien könnten sich nur schwer erholen, bis mehr bekannt ist, wobei die Schlüsselfrage lautet: Ist der Impfstoff resistent? Wir dürfen auch nicht vergessen, dass dieses Jahr ein starkes Jahr für die Aktienindizes war, und diese Nachricht könnte der perfekte Vorwand sein, um Gewinne für das Jahr zu verbuchen. Dennoch raten Investmentbanken wie Goldman Sachs ihren Kunden, die fallenden Kurse zu kaufen.

    Interessanterweise fand dieser Ausverkauf zu einem Zeitpunkt statt, als unsere Kunden begannen, eine optimistischere Haltung gegenüber dem DAX einzunehmen, wobei der Prozentsatz unserer Kunden mit Long-Positionen von nur 11 % vor 7 Tagen auf 51 % anstieg.

    Betrachtet man den DAX-Chart, so durchbrach der Ausverkauf den 50er-Sma, wodurch der kurzfristige Aufwärtstrend negiert wurde, und bewegte sich dann kurzzeitig unter den 200er-Sma, aber vor der wichtigen 15.000er-Marke sind erneut Käufer aufgetaucht. Ein Abschluss unter dem 200er-Sma könnte die Tür zu 14.800 öffnen, dem Oktobertief, über das hinaus die Verkäufer an Dynamik gewinnen könnten.


    DAX Covid

    Kostenlose Trading-Demo für CFD-Forex und Futures Handel

    Sektoren

    Der COVID-Handel könnte wieder im Spiel sein. Es überrascht nicht, dass Aktien aus der Reise- und Tourismusbranche angesichts der Reisebeschränkungen die größten Kursverluste hinnehmen mussten. So stürzte der Eigentümer von British Airways, AIG, zeitweise um über 12 % ab. Einige Reisetitel notieren derzeit sogar im Jahresverlauf niedriger. Da die COVID-Fälle auch in Europa zunehmen, könnte der Reisesektor Schwierigkeiten haben, Käufer zu finden.

    Energie- und Rohstoffaktien sind ebenfalls rückläufig, da Metalle und Öl niedriger notieren, während Goldminenaktien gegen den Trend ansteigen.

    Der technologielastige Nasdaq verzeichnete einen geringeren Ausverkauf als seine Konkurrenten, da der COVID-Handel die "Stay at Home"- und "WFH"-Technologiewerte begünstigt. Könnte die Tech-Branche wieder zu den Lieblingen der Wall Street werden?

    Öl

    Die Ölpreise sind um über 6 % gefallen, da sich die Nachfrageaussichten aufgrund der Entdeckung einer neuen Sorte eintrüben. Auch die Besorgnis über steigende Rinderpestfälle in Europa hat den Ölpreis in letzter Zeit belastet. Befürchtungen auf der Angebotsseite verstärken die negative Stimmung im Zusammenhang mit Öl, da die USA und andere Öl verbrauchende Länder sich darauf vorbereiten, ihre Notreserven freizugeben, und eine Angebotsschwemme befürchten.

    Gold

    Das Edelmetall stieg Mitte letzten Jahres auf ein Allzeithoch von 2075 $ und befindet sich wieder im Aufwind. Der Goldpreis wird nicht nur durch Zuflüsse aus sicheren Häfen gestützt, sondern auch durch die abnehmende Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung durch die US-Notenbank, sollte sich diese Variante schnell durchsetzen.

    Devisen

    Safe-Haven-Währungen wie der Schweizer Franken und der japanische Yen haben sich nach der Ankündigung gut entwickelt und sind diejenigen, die man im Falle weiterer schlechter Nachrichten im Auge behalten sollte. Interessanterweise fällt der USD, der oft als sicherer Hafen gilt, da die Anleger die Chancen einer Zinserhöhung durch die Fed neu bewerten.

    Die Zentralbanken werden wahrscheinlich vorsichtiger mit Zinserhöhungen sein, wenn die Kovid-Beschränkungen wieder eingeführt werden könnten.

    Fazit

    Die Ankündigung der neuen Belastung hat den Markt stark bewegt, da sie als Erinnerung daran diente, dass ein Aufflackern der Koviszidose immer noch die Fortschritte bei der Erholung zunichte machen könnte.

    Die Covid-Statistiken könnten für die Märkte wieder eine wichtige Rolle spielen. Es ist jedoch noch zu früh. Es ist nicht das erste Mal, dass Nachrichten über Kovid-Stämme eine Marktreaktion hervorrufen, und es bleibt abzuwarten, inwieweit sie die Hausse gefährden könnten.
    Wählen Sie Ihren Broker sorgfältig aus

    Wir zögern nicht, www.whselfinvest.de als den wahrscheinlich besten Broker für Trader und aktive Investoren zu empfehlen.

    "Mut bedeutet nicht, dass man keine Angst hat. Mut bedeutet, dass man sich von der Angst nicht aufhalten lässt."
    - Bethany Hamilton
    Zuletzt geändert von SignalRadar; 27.11.2021, 09:54.
Lädt...
X