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US-Dollar Index – kann sich die breite Stärke des Greenback fortsetzen?
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  • US-Dollar Index – kann sich die breite Stärke des Greenback fortsetzen?

    Der „US-Dollar Index“ (USDX) misst den Wert des US-Dollars in Relation zu einem Korb von wichtigen Reservewährungen. Die stärkste Position mit einem Anteil von 57,60 Prozent nimmt die europäische Gemeinschaftswährung, der Euro (EUR), ein. Auf den weiteren Plätzen findet sich mit 13,60 Prozent Gewichtung der japanische Yen (JPY), mit 11,90 Prozent das britische Pfund, mit 9,10 Prozent der kanadische Dollar, mit 4,20 Prozent die schwedische Krone und mit 3,60 Prozent der Schweizer Franken (CHF). Bevor das Zeitalter des Euros anbrach, bestand der „USDX“ aus zehn Bestandteilen, der Euro bündelte quasi die Einzelpositionen der Deutschen Mark, des französischen Francs, der italienischen Lira, der niederländischen Gulden, der italienischen Lira und des belgischen Francs.

    Rein von der Funktionsweise steigt der Index, wenn der US-Dollar an Stärke gewinnt und vice versa. Der US-Dollar-Index „USDX“ wurde erstmals im März 1973 nach dem Fall des „Bretton Woods Systems“ veröffentlicht und berechnet. Der Beginn des Futures-Trading des „USDX“ erfolgte im Jahr 1985 an der US-Terminbörse „ICE U.S.“ (Intercontinental Exchange). Die Basis nach der Aufkündigung von „Bretton Woods“ wurde für den USDX auf 100,00 Indexpunkte festgelegt.

    Blickt man also ganz besonders auf die letzten beiden Jahre zurück, so lag der Wert des „USDX“ am 20. März 2020 rund um den Corona-Crash an den globalen Aktienmärkten mit 102,992 Punkten sogar oberhalb des Startwerts. Zunächst erfolgte also aufgrund der Pandemie die Flucht in den sicheren Hafen, also in die Weltreservewährung Nummer 1 – den US-Dollar. Durch „billionenstarke“ Konjunkturprogramme (Corona-Rettungspakete) fiel der „USDX“ seit März 2020 bis zum Januar 2021 enorm zurück. Diese Bewegung machte das Währungspaar EUR/USD übrigens 1:1 invers mit. Gerade der absehbare geldpolitische Wechsel führte in den letzten Monaten immer weiter zur Aufwertung des „Greenback“. Mit dem nun aktuellen Zinsentscheid vom 15. Dezember 2021 legte die Fed den Grundstein für eine möglicherweise weitere Aufwertung des US-Dollar. Die Fed beschleunigt ab Januar 2022 ihr Tapering auf 30 Milliarden US-Dollar monatlich, hat den Taper-Prozess somit Ende März 2022 abgearbeitet und zeichnet für die Jahre 2022 und 2023 einen Weg von jeweils drei Zinserhöhungen pro Jahr. Der Zinsmedian in 2022 beträgt gemäß der aktuell veröffentlichten Fed-Projektionen 0,9 Prozent. Im Vergleich zur schwedischen Krone, zum Schweizer Franken und möglicherweise auch zum britischen Pfund, aber vor allem zum japanischen Yen und Euro wird die Zinsdifferenz somit stärker zunehmen (Euro und Yen haben schließlich die höchste Gewichtung innerhalb des USDX),

    US-Dollar-Index (USDX) – der Kontrakt und seine Spezifikationen

    Der weltweit führende Währungsindex ist ein Produkt der ICE U.S. (Intercontinental Exchange) und kann insgesamt 21 Stunden täglich über die ICE-Plattform gehandelt werden – zum Beispiel deutscher Zeit von 02:00 Uhr bis 23:00 Uhr (entspricht 20:00 Uhr bis 17:00 Uhr New Yorker Zeit und deckt damit sowohl die Handelszeiten der Wall Street, als auch die Handelszeiten der wichtigsten Märkte in Europa ab). Der USDX-Kontrakt eignet sich unter anderem als Hedge gegen eine allgemeine Dollar-Stärke. Der offizielle Name des Produkts lautet „US Dollar Index Futures“ und hat das Kontraktsymbol „DX“. Ein Kontrakt entspricht 1.000 US-Dollar multipliziert mit dem Indexwert. Die Quotierung erfolgt in US-Dollar Index Punkten, die insgesamt drei Dezimalstellen aufweisen – 0,010 Indexpunkte entsprechen demnach 10,00 US-Dollar. Die Tickgröße wird in 0,005er-Schritten dargestellt, also in 5,00 US-Dollar-Schritten. Die Kontrakte werden jeweils in den Kontraktmonaten März, Juni, September und Dezember in einem quartalsweisen Verfall angeboten (kennt man so ja auch von Kontrakten wie beispielsweise beim DAX-Future). Der aktuell mit hohem Volumen laufende Kontrakt ist der „USDX MAR22“, also der USDX-März2022-Kontrakt.

    USDX – wie sieht die charttechnische Lage aus?

    Die vorliegende Analyse im US-Dollar-Index (USDX) erfolgt im Tageschartbild. Mittels einer Fibonacci-Analyse könnten die nächsten Ziele für die Bullen und Bären möglicherweise näher zu definieren sein. Durch diese Analyse könnten die relevanten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen zur Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

    Ausgehend vom Zwischenhoch des 20. März 2020 von 102,992 Punkten bis zum Zwischentief des 06. Januar 2021 von 89,209 Punkten wären die nächsten Widerstände bei 97,727 Punkten (0.618%), 99,739 Punkten (0.764%) und 102,992 Punkten (1.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 96,101 Punkten (0.500%), 94,474 Punkten (0.382%) und 92,462 Punkten (0.236%) in Frage. Demnach wäre für die Bullen das erste Ziel zur Oberseite bei 97,727 Punkten auszumachen, während das erste Ziel der Bären mit 96,101 Punkten bereits nah ist – weiter gen Süden wäre dann wohl die Marke von 94,474 Punkten ein mögliches Ziel.

    Die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) könnten einen ersten Zielbereich zur Unterseite zusätzlich untermauern helfen - sie schweben rund um die Marke von 94 Punkten. Der Oszillator „Relative Strength Index“ (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse keine überkaufte Marktverfassung mehr auf Tagesbasis auf - der Wert pendelte um die 60 Punkte.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: US SP 500 1221.png Ansichten: 0 Größe: 92,2 KB ID: 4954

    Quelle: USD Index, Daily, WHSelfInvest Web Trader.

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    "So schön die Strategie auch sein mag, man sollte sich gelegentlich die Ergebnisse ansehen."

    - Winston Churchill
    Zuletzt geändert von SignalRadar; 17.12.2021, 08:26.
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