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Währungspaar der Woche: EUR/USD
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  • Währungspaar der Woche: EUR/USD

    Angesichts der FOMC- und EZB-Sitzungen in dieser Woche könnte EUR/USD für einige Volatilität sorgen.



    Die Europäische Zentralbank trifft sich am Donnerstag zu ihrer letzten geldpolitischen Sitzung im Jahr 2021. Die Mitglieder der Zentralbank werden auch Wachstums- und Inflationsprognosen veröffentlichen. Bis vor kurzem hatte Christine Lagarde auf den Tisch gehämmert, dass die aktuelle Inflation nur vorübergehend sei. Die Märkte wurden in dem Glauben gelassen, dass, obwohl das Pandemic Emergency Purchase Program (PEPP) wie geplant im März 2022 auslaufen würde, ein neues Anleihekaufprogramm oder eine Änderung des Asset Purchase Program (APP) durchgeführt werden könnte. Allerdings scheinen Christine Lagarde und mehrere andere Mitglieder der EZB etwas weniger dovish geworden zu sein. Insbesondere die EZB-Vertreter Holzmann, Mullen und de Guindos sprechen von einer höheren Inflation. Anstatt auf dieser Sitzung ein neues Anleihekaufprogramm zu beschließen, könnten die EZB-Mitglieder also bis Februar warten, bis die Sache vom Tisch ist.



    Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FOMC) tritt diese Woche ebenfalls zusammen, um über die Zinspolitik zu beraten. Händler werden sich vielleicht daran erinnern, dass Powell vor ein paar Wochen vor dem Senats- und Bankenausschuss aussagte, dass er das Wort "vorübergehend" in Rente schickt. Die Märkte stuften Powell daraufhin sofort als "Falken" ein! Er schien in der Tat eines der wenigen verbleibenden Fed-Mitglieder zu sein, die öffentlich anerkennen, dass die Inflation noch eine Weile anhalten wird! Der Verbraucherpreisindex für November lag bei 6,8 % und damit auf dem höchsten Stand seit 1982! Es wird erwartet, dass die FOMC-Mitglieder auf der Sitzung in dieser Woche dafür stimmen werden, die Anleihekäufe in Höhe von 15 Milliarden Dollar pro Monat zu reduzieren. Es bleibt die Frage, um wie viel sie erhöht werden. Wenn der FOMC zu wenig tut, könnte der US-Dollar sinken. Wenn er zu viel tut, könnte der US-Dollar nach oben schreien. Beobachten Sie die Pressekonferenz, um Powells zusätzliche Gedanken zu Omicron und den Inflationserwartungen zu erfahren.



    Vor großen Ereignissen, wie z. B. Zentralbanksitzungen, neigen die Märkte dazu, sich in die Mitte der jüngsten Handelsspannen zu bewegen. Dies ist derzeit bei EUR/USD der Fall. Dieses Paar bewegt sich seit Ende Mai in einem geordneten Abwärtskanal nach unten. EUR/USD handelt derzeit um das 61,8%-Fibonacci-Retracement-Niveau zwischen den Tiefstständen von 2020 und den Höchstständen vom 6. Januar 2021 bei 1,1290. Die jüngsten Höchststände bilden die erste Widerstandsmarke bei 1,1387. Bricht der Kurs nach oben aus, kreuzt der gleitende 50-Tage-Durchschnitt bei 1,1460, dann ein Zusammenfluss des Widerstands an der oberen abwärts gerichteten Trendlinie des Kanals und der vorherigen Unterstützung/Widerstand bei 1,1490.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Screenshot 2021-12-14 104714.png
Ansichten: 160
Größe: 184,9 KB
ID: 4884
    Quelle: Tradingview, Stone X

    Die erste Unterstützung für EUR/USD liegt bei den Tiefstständen vom 24. November bei 1,1182, dann folgt ein Zusammentreffen von Unterstützung an der unteren Trendlinie des abwärts gerichteten Kanals und horizontaler Unterstützung bei 1,1144. Die nächste horizontale Unterstützung liegt erst bei 1,1020!

    Da in dieser Woche sowohl die FOMC- als auch die EZB-Sitzung stattfinden, könnte EUR/USD vor allem im weiteren Verlauf der Woche eine gewisse Volatilität erleben. Je nachdem, ob der FOMC eine eher dovishe oder eine eher hawkishe Haltung einnimmt, kann sich das Paar aggressiv bewegen. EUR/USD kann sich aber auch genauso schnell in die entgegengesetzte Richtung bewegen, je nachdem, was die EZB am Donnerstag zu sagen hat oder tun wird!



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