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Wo geht die Zinsreise hin bei der EZB und was macht der EURUSD?
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  • Wo geht die Zinsreise hin bei der EZB und was macht der EURUSD?

    Bei der Sitzung am 10 März hat die EZB das Enddatum für das „Asset Purchase Programm (APP)“ im dritten Quartal 2022 beschlossen. Das ist dann auch formell das Ende fuer das Anleihenankaufprogramm, oder wie im Volksmund genannt das „Geld drucken und in den Markt pumpen“. Zudem spricht die EZB nicht mehr davon Zinsen zu senken.
    Bekanntermaßen ist die Europäische Zentralbank sehr getrieben durch die Daten. Die EZB kündigte an das sie folgenden Fahrplan fuer Anleihenankäufe verfolgt: Nettoeinkäufe von EUR 40 Milliarden im April, EUR 30 Milliarden im Mai und EUR 20 Milliarden im Juni.



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    Der Plan über das zweite Quartal 2022 hinaus ist noch nicht festgelegt und hängt direkt von der sich jeweiligen Datenlage ab, also die wirtschaftlichen und fiskalischen Bedingungen in den nächsten Monaten. Selbst wenn wir nur EUR 10 Milliarden fuer Juli 2022 anpeilen, bring es das Anleihenankaufprogramm auf über EUR 200 Milliarden. Eine stolze Summe!
    Nach wie vor ist die EZB-Präsidentin Christine Lagarde unsicher, wie es mit der Inflation weiter geht. Die Prognose wurde durch den Krieg in der Ukraine deutlich erschwert, da es hier keine Erfahrung- oder Referenzpunkte gibt. Die Optimisten in der EZB gehen davon aus, dass die Wirtschaft in Europa weiter widerstandsfähig und „robust“ sein werde, nicht zuletzt wegen der angespannten Lage am Arbeitsmarkt.

    Interessant ist auch die Frage wie sich der Einlagenzinssatz bei der EZB entwickeln wird. Es ist wahrscheinlich das noch zum Ende dieses Jahres der Zinssatz angehoben wird, entweder im September oder Dezember, was ein signifikanter Unterschied zu der Situation der letzten Jahre wäre. Eine Anhebung des Einlagenzinssatzes schon im September wäre eine Möglichkeit, da die EZB plant im Juli die Anleihenankäufe zu beenden.

    Die größten Bedenken hat die EZB resultiert aus dem ansteigenden Inflationsdruck, der durch den Krieg in der Ukraine noch wesentlich verstärkt wurde. Die sich daraus ergebende Rezession gilt es in jedem Preis zu vermeiden. Die EZB Präsidentin Lagarde machte in der Sitzung klar, dass sie sich nicht genau festlegen, will auf welche Indikatoren sie sich in welcher Art genau festlegt. Sie will das dynamisch an der jeweiligen Gesamtsituation ausrichten. Auch, zum Zeitpunkt der Kalibrierung der EZB Fiskalpolitik will sie sich nicht festlegen.

    Mit den reduzierten Anleihekäufen der EZB in diesem Jahr dürfte das Gesamtnettoangebot an Anleihen nach unseren Berechnungen das QE um mehr als 200 Mrd. EUR übersteigen (unter der Annahme eines Kauftempos von 10 Mrd. EUR im Juli).

    Der Krieg in der Ukraine hat die EZB zum Nachdenken gebracht. Vor der Invasion durch Putins Armee sah die Datenlage solide aus, aber mit dem Krieg wurde sehr viel Unsicherheit in den Europäischen Binnenmarkt gebracht. Selbst das fuer die EU-Zone erwartetet Bruttosozialprodukt musste nach unten korrigiert werden, und zwar auf 3.7 % Wachstum von 4.2 % Wachstum. Der Krieg treibt die prognostizierten Rohstoffpreise und wirkt sich negative auf den weltweiten Handel und die Handelsketten aus. Die Unsicherheit ist einfach zu groß.

    Ein Blick auf den EURUSD Chart

    Der EURUSD ist von der Situation direkt betroffen. Seit Juni 2021 befindet sich der EURUSD in einem Abwärtstrend, der bei etwa 1.22 gestartet wurde. Erst die 1.12 Ebene bot dem beliebtesten Währungspaar der Welt etwas Unterstützung und es gab mehrfach Hoffnung das sich der EURUSD wieder fangen konnte.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: EURUSD.png Ansichten: 0 Größe: 73,4 KB ID: 8080

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    Quelle: WH SelfInvest, NanoTrader, EURUSD, 1D


    Die Marke von 1.14 wurde mehrfach erreicht. Die Ukraine Krise, also Krieg in einem europäischen Land, hat den EURUSD unter Druck gebracht und wir sind bis auf 1.08 abgerutscht. Positive Nachrichten aus der Ukraine treiben den EURUSD immer wieder schnell in die Höhe und wir waren schon fast wieder auf 1.10, aber solange wir jeden Tag neue schlechte Nachrichten aus der Ukraine bekommen, wird es schwer sich fuer den EURUSD zu stabilisieren.

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    Zuletzt geändert von Forex Trader; 14.03.2022, 08:37.
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