Die Kryptobörse Binance verzichtet vorerst auf die Beantragung einer Krypto-Lizenz bei der deutschen Finanzaufsicht BaFin. Der Grund dafür sollen grundlegend geänderte regulatorische Bedingungen sein. Binance bestreitet, dass die BaFin den Antrag zuvor abgelehnt hatte.

Im August 2022 hatte die Kryptobörse Binance einen Antrag auf eine sogenannte Krypto-Verwahrungslizenz bei der deutschen Finanzaufsicht BaFin gestellt. Diesen Antrag hat Binance Deutschland nun freiwillig zurückgezogen, wie das Unternehmen bekannt gab.
Zuvor gab es jedoch Gerüchte, dass die BaFin Binance die Lizenz verweigert hatte. Mehrere Quellen beriefen sich dabei auf "Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind". Es ist auch nicht klar, ob dies eine formale Ablehnung war. Es ist auch möglich, dass die Aufsichtsbehörden Binance lediglich signalisierten, dass sie beabsichtigen, eine Lizenz abzulehnen.
Letzteres würde auch zu Binances Ablehnung einer Lizenz durch die BaFin passen und zu der Behauptung des Unternehmens, den Antrag "freiwillig" zurückgezogen zu haben.
Als Grund für den Rückzug gab Binance an, dass sich die Bedingungen in der Krypto-Branche und auch im Unternehmen selbst "grundlegend geändert" hätten. Ein Beispiel dafür sei die Verordnung (EU) 2023/1114 über Märkte für Krypto-Assets (MiCA). Diese muss bis Ende 2024 im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum vollständig umgesetzt werden.
Binance erklärte jedoch, dass das Unternehmen trotz des Rückzugs des Antrags weiterhin eine entsprechende Lizenz anstrebe. Die Kryptobörse möchte daher die Genehmigungsverfahren für Krypto-Dienstleistungen in Deutschland und weltweit einhalten, fügte sie hinzu.
Eine neue Bewerbung für die Krypto-Verwahrungslizenz ist nicht ausgeschlossen, so Binance. Das Unternehmen hat jedoch nicht bekannt gegeben, wann und unter welchen Bedingungen eine neue Bewerbung eingereicht wird.
Für die etwa zwei Millionen deutschen Binance Nutzer ändert sich durch den vorläufigen Rückzug des Antrags vorerst nichts. Lediglich die Expansionspläne des Unternehmens werden beeinträchtigt. Ohne die Lizenz wird Binance keine neuen Nutzer in Deutschland gewinnen können.
In der Zwischenzeit gerät Binance auch in anderen europäischen Ländern, darunter die Niederlande, Frankreich und das Vereinigte Königreich, sowie in den Vereinigten Staaten unter Druck. In Österreich hat Binance ebenfalls einen Antrag auf eine Lizenz zurückgezogen, als Reaktion auf den Druck von Aufsichtsbehörden. In anderen Märkten hat Binance Lizenzen verloren und musste Märkte verlassen.
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Im August 2022 hatte die Kryptobörse Binance einen Antrag auf eine sogenannte Krypto-Verwahrungslizenz bei der deutschen Finanzaufsicht BaFin gestellt. Diesen Antrag hat Binance Deutschland nun freiwillig zurückgezogen, wie das Unternehmen bekannt gab.
Zuvor gab es jedoch Gerüchte, dass die BaFin Binance die Lizenz verweigert hatte. Mehrere Quellen beriefen sich dabei auf "Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind". Es ist auch nicht klar, ob dies eine formale Ablehnung war. Es ist auch möglich, dass die Aufsichtsbehörden Binance lediglich signalisierten, dass sie beabsichtigen, eine Lizenz abzulehnen.
Letzteres würde auch zu Binances Ablehnung einer Lizenz durch die BaFin passen und zu der Behauptung des Unternehmens, den Antrag "freiwillig" zurückgezogen zu haben.
Als Grund für den Rückzug gab Binance an, dass sich die Bedingungen in der Krypto-Branche und auch im Unternehmen selbst "grundlegend geändert" hätten. Ein Beispiel dafür sei die Verordnung (EU) 2023/1114 über Märkte für Krypto-Assets (MiCA). Diese muss bis Ende 2024 im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum vollständig umgesetzt werden.
Binance erklärte jedoch, dass das Unternehmen trotz des Rückzugs des Antrags weiterhin eine entsprechende Lizenz anstrebe. Die Kryptobörse möchte daher die Genehmigungsverfahren für Krypto-Dienstleistungen in Deutschland und weltweit einhalten, fügte sie hinzu.
Eine neue Bewerbung für die Krypto-Verwahrungslizenz ist nicht ausgeschlossen, so Binance. Das Unternehmen hat jedoch nicht bekannt gegeben, wann und unter welchen Bedingungen eine neue Bewerbung eingereicht wird.
Für die etwa zwei Millionen deutschen Binance Nutzer ändert sich durch den vorläufigen Rückzug des Antrags vorerst nichts. Lediglich die Expansionspläne des Unternehmens werden beeinträchtigt. Ohne die Lizenz wird Binance keine neuen Nutzer in Deutschland gewinnen können.
In der Zwischenzeit gerät Binance auch in anderen europäischen Ländern, darunter die Niederlande, Frankreich und das Vereinigte Königreich, sowie in den Vereinigten Staaten unter Druck. In Österreich hat Binance ebenfalls einen Antrag auf eine Lizenz zurückgezogen, als Reaktion auf den Druck von Aufsichtsbehörden. In anderen Märkten hat Binance Lizenzen verloren und musste Märkte verlassen.
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- Napoleon Hill
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