Sportaktien: Digitale Bewegung mit Electronic Arts
Sport ist für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens. Egal, ob es Laufen, Schwimmen oder etwas anderes ist: Bewegung hilft uns, sowohl körperlich als auch mental einen Ausgleich zu finden. Doch nicht alle Menschen brauchen täglichen Sport, um den Alltag in Beruf und Familie zu verarbeiten. Manche bevorzugen es, von der Couch aus das eine oder andere Fußballspiel anzuschauen (und zu kommentieren).
Ein neuer Trend
Aber es gibt auch einen Mittelweg: E-Sports. Das sind Sportveranstaltungen und Wettkämpfe, die am Computer ausgetragen werden. Die Teilnehmer sind dabei online vernetzt und können interagieren. Entscheidend ist bei diesem Format nicht nur das Beherrschen des Computers oder der Spielkonsole. Es kommt auch auf motorische und geistige Fähigkeiten an, zu denen Dinge wie Hand-Augen-Koordination, Reaktionsgeschwindigkeit und räumliches Orientierungsvermögen gehören. [1]
Auf den ersten Blick haut das keinen vom Hocker. Doch man kann sich täuschen. Nach Angaben von Grand View Research umfasste der globale E-Sports-Markt im Jahr 2021 etwa 2 Mrd. US-Dollar. Im Lauf der Zeit haben die Investitionen verschiedener Unternehmen eine Infrastruktur mit Liga-Turnieren geschaffen, die das Wachstum des Marktes gefördert hat. Damit haben auch die Live-Streams von Spielen zugenommen, wodurch sich wiederum die Publikumsreichweite erhöhte. Die Branche hat sich zudem professionalisiert, was neben Spielern auch Organisatoren von Events und Entwicklern zugute kommt. Einige junge E-Sportler entscheiden sich heute sogar, eine Profi-Karriere zu starten. [2]
Player im E-Sports-Markt
Zu den Unternehmen, die im Bereich E-Sports aktiv sind, zählt neben dem US-Platzhirsch Activision Blizzard und der chinesischen Firma Tencent auch Electronic Arts. [3] Die Kalifornier entwickeln Spiele, Inhalte und Online-Dienste für Konsolen, mobile Geräte und Computer. Bekannt sind vor allem Marken wie Battlefield, Need for Speed oder The Sims sowie Spiele aus den Bereichen Fußball, Football und Formel 1. Im letzten Jahr wurde insgesamt ein Umsatz von etwa 7 Mrd. Dollar erzielt. Davon ist E-Sports zwar nur ein kleiner, aber ein wachsender Teil. Zum Beispiel gab man kürzlich bekannt, dass die EA SPORTS FIFA 23 mit rund 10 Mio. Spielern innerhalb der ersten Woche einen rekordverdächtigen Start feierte. [4]
Die Aktie hält sich hartnäckig in ihrer oberen Schiebezone. Noch vor zehn Jahren lag der Kurs 90 Prozent tiefer – bei gerade mal 12,50 Dollar. Quelle: Nano Trader Free, WH SelfInvest
Im letzten Quartal wurden mit dem FIFA-Franchise und dem erfolgreichen Start der Formel 1 die eigenen Erwartungen übertroffen. Finanzchef Chris Suh sagte, dass man das langfristige Wachstum vorantreiben möchte Dazu soll der Fokus auf die Umsetzung sowie disziplinierte Investitionen in das breite Portfolio an Spielen und Live-Diensten gelegt werden. CEO Andrew Wilson ergänzte: „Das wachsende EA SPORTS-Portfolio und Franchises sorgen weiterhin für Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit im Geschäft. Wir konzentrieren uns darauf, Erlebnisse zu schaffen und neue Generationen zum Spielen, Zuschauen und Mitmachen zu inspirieren“. [5]
Vom bisherigen Erfolg haben auch die Aktionäre profitiert. So wurden neben den quartalsweisen Dividenden auch umfangreiche Aktienrückkäufe getätigt. Kurzfristig geht der Blick aber in Richtung der nächsten Quartalszahlen, die am 1. November veröffentlicht werden.
Fazit
Electronic Arts ist ein kleiner, aber interessanter Player im E-Sports-Markt.
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