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Sportaktien: adidas, der ewige Zweite
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  • Sportaktien: adidas, der ewige Zweite

    Jedem deutschen Anleger dürfte die Marke adidas ein Begriff sein. Das Unternehmen ist weltweit die Nummer 2 der Sportartikelhersteller hinter Platzhirsch Nike. Für alle, die an sportlichen Wettkämpfen teilnehmen, klingt das nach einer hervorragenden Position.

    Doch wie im Sport ist der Zweite manchmal auch der erste Verlierer. Und im Fall von adidas ist der Abstand zu Platz 1 so groß, dass man die Lücke wohl kaum jemals schließen kann. Während Nike im Jahr 2021 einen Umsatz von umgerechnet 36,4 Mrd. Euro erzielte, waren es bei adidas nur 21,2 Mrd. [1]​





    Konkurrenz
    Aus der Perspektive des „ewigen Zweiten“ stellt sich die Situation gemischt dar. Denn während mit Nike um den Anschluss gekämpft wird, muss sich das Unternehmen nach unten gegen die Konkurrenz behaupten. Zwar ist auch hier der Abstand zu Platz 3 (Puma) groß, doch dafür folgt dahinter eine Vielzahl kleiner und teils auf Nischen spezialisierter Anbieter, was den Wettbewerb auch nicht einfacher macht. Drei Beispiele, die hier schon besprochen wurden, sind Under Armour, Lululemon und On.





    Schwache Zahlen
    Vor wenigen Tagen veröffentlichte adidas vorläufige Geschäftsergebnisse für das dritte Quartal, die an der Börse sofort mit Kursverlusten quittiert wurden. Entsprechend schwach waren die Zahlen und der Ausblick. Doch angesichts des schwierigen Umfelds ist das nachvollziehbar: ein schlechtes Geschäft in China, steigende Lagerbestände in vielen westlichen Ländern und negative Einmaleffekte wie der Ausstieg aus Russland. Entsprechend musste adidas seine Prognose für das Gesamtjahr nach unten anpassen. [2] Hinzu kam nun auch noch das Ende der bislang erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem US-Skandalrapper Kayne West. [3]

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    Am 30. Juni 2021 erreichte adidas sein Allzeithoch bei mehr als 330 Euro. Zuletzt notierte die Aktie wieder zweistellig. Quelle: Nano Trader Free, WH SelfInvest



    Nach den starken Kursverlusten in Höhe von 70 Prozent ausgehend vom Allzeithoch im Jahr 2021 liegt der Börsenwert von adidas nur noch bei rund 18 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Nike ist 146 Mrd. Dollar wert, also in etwa das 8-Fache! Dabei musste der US-Gigant ebenfalls deutlich Federn lassen. Der Vergleich erfolgt also unter den gleichen (schlechten) Marktbedingungen.


    Fazit
    Mit der Unternehmensstrategie „Own the Game“ will adidas langfristig wachsen und investieren, um bis zum Jahr 2025 in einer „erfolgreichen Zukunft“ zu landen. [3] Für Anleger, die erwarten, dass das gelingen kann, bietet sich angesichts des erheblich reduzierten Kursniveaus eine Chance. Trendfolge-Trader warten dagegen ab, bis sich der Kurs dazu entscheidet, dieser Vision zu folgen.


    Quellen:
    [1] Statista, Umsatz der führenden Sportartikelhersteller weltweit im Jahr 2021, Stand: 26.07.2022
    [2] adidas Investor Relations, adidas gibt vorläufige Ergebnisse für drittes Quartal bekannt und passt Prognose für Gesamtjahr an, Stand: 20.10.2022
    [3] adidas Investor Relations, adidas beendet die Partnerschaft mit Ye mit sofortiger Wirkung, Stand: 25.10.2022
    [4] adidas Investor Relations, „Own the Game“, Our Strategy 2025, Stand: 10.03.2021
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