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Gold: Unterstützung aus den USA
Der Goldpreis ist in turbulentes Fahrwasser geraten. Zu Wochenbeginn rutschte der Preis für eine Feinunze Gold im Tief auf rund 1.850 US-Dollar ab. Vor knapp zwei Wochen nahm das Edelmetall noch die Marke von 2.000 US-Dollar je Feinunze ins Visier. Mit dem Test der 1.850-Dollar-Marke hat der Goldpreis eine wichtige Unterstützung bestätigt. Der seit August 2021 bestehende Aufwärtstrend ist weiter intakt.
Der Kursabfall dürfte mit der „Normalisierung“ des Ukraine-Krieges und der sich damit verändernden Risikoeinschätzung zusammenhängen. Zudem steigt der Kurs des US-Dollars weiter – das verteuert Gold für Anleger aus anderen Währungsräumen und führt dadurch zu einer sinkenden Nachfrage. Und schließlich drückte auch die Erwartung einer strafferen Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve.
Nach der Zinssitzung der US-Notenbank Fed konnte sich der Preis des Edelmetalls wieder stabilisieren. Denn Gold profitiert von der Aussicht, dass die US-Zinsen nicht noch schneller steigen, als bislang befürchtet. Zwar hatte die Fed zur Wochenmitte den Leitzins wie erwartet um 50 Basispunkte auf eine Spanne von 0,75% bis 1,00% angehoben, zugleich schloss Fed-Chef Jerome Powell ein höheres Tempo der Zinserhöhungen zum aktuellen Zeitraum aus. Die von einigen Marktteilnehmern befürchtete Zinsanhebung um 75 Basispunkte auf der nächsten Fed-Sitzung im Juni ist damit wohl vom Tisch.
Goldhändler dürfte dies freuen, denn steigen die Zinsen nicht so schnell, bleibt Gold als Inflationsschutz und Anlagevehikel in Krisenzeiten attraktiv. Der jüngste Rücksetzer bietet mittel- und langfristig orientierten Investoren somit eine gute Einstiegsgelegenheit.
Fazit: Der Goldpreis ist an einer wichtigen technischen Unterstützung angekommen. Mit Xetra-Gold (ISIN: DE 000 A0S 9GB 0) können Anleger vom steigenden Goldpreis profitieren.
Öl: An Widerstand angelangt
Der Ölpreis ist in einem Seitwärtsband gefangen und nähert sich der oberen Begrenzung dieser Seitwärtszone. Vor knapp einem Monat notierte leichtes US-Öl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) noch knapp unter der 100-Dollar-Marke (FD vom 08.04.). Inzwischen handelt das schwarze Gold knapp 8% höher. Aus technischer Sicht wird der Ölpreis derzeit bei rund 110 US-Dollar je Barrel gedeckelt. Um 95 US-Dollar trifft der Preis auf eine technische Unterstützung.
Dieses Seitwärtsband passt zur fundamentalen Lage. Die ist bei dem Energierohstoff derzeit nicht eindeutig. Auf der einen Seite stützen Meldungen über ein Öl-Embargo der EU gegen Russland den Preis. Kommt dies so wie geplant, dürfte das den Ölpreis langfristig weiter stützen. Immerhin ist Russland nach Saudi-Arabien der größte Ölexporteur der Welt.
Neben dem potenziellen Preistreiber „Öl-Embargo“ lasten Sorgen um eine weltweite Nachfrageschwäche auf den Ölnotierungen. Händler schauen hier vor allem auf China, wo sich die Wirtschaft immer weiter abkühlt. Die wieder schärferen Lockdowns der aktuellen Corona-Welle im Reich der Mitte schüren diese Befürchtungen weiter.
Neuesten Zahlen zufolge geht die chinesische Wirtschaftsaktivität immer weiter zurück. Bereits im März lag der Caixin Einkaufsmanagerindex (Dienstleistungen) für China mit 42,0 Punkten unter der wichtigen 50-Punkte-Marke, die Wachstum von Schrumpfung trennt. Im April ist dieser Index auf 36,2 Punkte weiter abgerutscht.
Fazit: Wer unserer Empfehlung im vergangenen Monat gefolgt ist, kann in der Nähe des Widerstands um 110 US-Dollar je Fass Teilgewinne realisieren und lässt eine Restposition mit Stopp auf Einstand weiter laufen. Das entsprechende Öl-ETC finden Sie unter der ISIN: DE 000 PS7 WTI 7.
Autor: Stefan Ziermann
Möchten Sie Rohstoffe handeln?
Der Goldpreis ist in turbulentes Fahrwasser geraten. Zu Wochenbeginn rutschte der Preis für eine Feinunze Gold im Tief auf rund 1.850 US-Dollar ab. Vor knapp zwei Wochen nahm das Edelmetall noch die Marke von 2.000 US-Dollar je Feinunze ins Visier. Mit dem Test der 1.850-Dollar-Marke hat der Goldpreis eine wichtige Unterstützung bestätigt. Der seit August 2021 bestehende Aufwärtstrend ist weiter intakt.
Der Kursabfall dürfte mit der „Normalisierung“ des Ukraine-Krieges und der sich damit verändernden Risikoeinschätzung zusammenhängen. Zudem steigt der Kurs des US-Dollars weiter – das verteuert Gold für Anleger aus anderen Währungsräumen und führt dadurch zu einer sinkenden Nachfrage. Und schließlich drückte auch die Erwartung einer strafferen Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve.
Nach der Zinssitzung der US-Notenbank Fed konnte sich der Preis des Edelmetalls wieder stabilisieren. Denn Gold profitiert von der Aussicht, dass die US-Zinsen nicht noch schneller steigen, als bislang befürchtet. Zwar hatte die Fed zur Wochenmitte den Leitzins wie erwartet um 50 Basispunkte auf eine Spanne von 0,75% bis 1,00% angehoben, zugleich schloss Fed-Chef Jerome Powell ein höheres Tempo der Zinserhöhungen zum aktuellen Zeitraum aus. Die von einigen Marktteilnehmern befürchtete Zinsanhebung um 75 Basispunkte auf der nächsten Fed-Sitzung im Juni ist damit wohl vom Tisch.
Goldhändler dürfte dies freuen, denn steigen die Zinsen nicht so schnell, bleibt Gold als Inflationsschutz und Anlagevehikel in Krisenzeiten attraktiv. Der jüngste Rücksetzer bietet mittel- und langfristig orientierten Investoren somit eine gute Einstiegsgelegenheit.
Fazit: Der Goldpreis ist an einer wichtigen technischen Unterstützung angekommen. Mit Xetra-Gold (ISIN: DE 000 A0S 9GB 0) können Anleger vom steigenden Goldpreis profitieren.
Öl: An Widerstand angelangt
Der Ölpreis ist in einem Seitwärtsband gefangen und nähert sich der oberen Begrenzung dieser Seitwärtszone. Vor knapp einem Monat notierte leichtes US-Öl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) noch knapp unter der 100-Dollar-Marke (FD vom 08.04.). Inzwischen handelt das schwarze Gold knapp 8% höher. Aus technischer Sicht wird der Ölpreis derzeit bei rund 110 US-Dollar je Barrel gedeckelt. Um 95 US-Dollar trifft der Preis auf eine technische Unterstützung.
Dieses Seitwärtsband passt zur fundamentalen Lage. Die ist bei dem Energierohstoff derzeit nicht eindeutig. Auf der einen Seite stützen Meldungen über ein Öl-Embargo der EU gegen Russland den Preis. Kommt dies so wie geplant, dürfte das den Ölpreis langfristig weiter stützen. Immerhin ist Russland nach Saudi-Arabien der größte Ölexporteur der Welt.
Neben dem potenziellen Preistreiber „Öl-Embargo“ lasten Sorgen um eine weltweite Nachfrageschwäche auf den Ölnotierungen. Händler schauen hier vor allem auf China, wo sich die Wirtschaft immer weiter abkühlt. Die wieder schärferen Lockdowns der aktuellen Corona-Welle im Reich der Mitte schüren diese Befürchtungen weiter.
Neuesten Zahlen zufolge geht die chinesische Wirtschaftsaktivität immer weiter zurück. Bereits im März lag der Caixin Einkaufsmanagerindex (Dienstleistungen) für China mit 42,0 Punkten unter der wichtigen 50-Punkte-Marke, die Wachstum von Schrumpfung trennt. Im April ist dieser Index auf 36,2 Punkte weiter abgerutscht.
Fazit: Wer unserer Empfehlung im vergangenen Monat gefolgt ist, kann in der Nähe des Widerstands um 110 US-Dollar je Fass Teilgewinne realisieren und lässt eine Restposition mit Stopp auf Einstand weiter laufen. Das entsprechende Öl-ETC finden Sie unter der ISIN: DE 000 PS7 WTI 7.
Autor: Stefan Ziermann
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"Geduld ist die oberste Tugend des Investors."
- Benjamin Graham
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