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Rohstoffe im Fokus: Mais und Platin
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  • Rohstoffe im Fokus: Mais und Platin

    Mais: Preis macht nur eine kurze Pause

    Der Maispreis konsolidiert seine jüngste Rally, dürfte jedoch schon bald zum nächsten Höhenflug ansetzen. Seit Mitte Oktober bewegt sich der Preis des Futter- und Energiegrundstoffs in einem intakten Aufwärtstrend, der seit Mitte Februar deutlich an Dynamik hinzugewonnen hat. Mit aktuell rund 750 US-Cent je Scheffel notiert Mais aktuell auf einem Neun-Jahres-Hoch. Bis zum Allzeithoch bei etwa 845 US-Cent je Scheffel aus dem Jahr 2012 ist es nun nicht mehr weit.



    Getrieben werden die Notierungen von einem sich abzeichnenden Angebotsengpass. Denn der seit mittlerweile einem Monat andauernde Krieg in der Ukraine dürfte dort zu einer deutlich geringeren Anbaufläche für Sommergetreide führen. Der ukrainische Landwirtschaftsminister rechnet mit einem Rückgang auf sieben Millionen Hektar. Im Vorjahr wurden noch 15 Millionen Hektar mit Sommergetreide bestellt. Die reduzierte Anbaufläche dürfte vor allem Mais treffen, der im Gegensatz zu Winterweizen erst im Frühjahr ausgesät wird. Den Angaben zufolge dürfte die Mais-Anbau-Fläche auf 3,3 Millionen Hektar (nach 5,4 Mio. ha im Vorjahr) sinken.

    Um die Nahrungsmittelsicherheit zu gewährleisten, empfiehlt das Landwirtschaftsministerium den Landwirten zudem mehr Sommerweizen, Buchweizen, Hafer, Hirse und Sommergerste anzubauen. Die im vergangenen Herbst mit Winterweizen bestellte Fläche beziffert die Behörde auf 6,5 Millionen Hektar. In Folge des Krieges könnten nun jedoch nur rund vier Millionen Hektar zur Verfügung stehen. Die französische Consulting-Firma Strategie Grains reduzierte ihre Prognose für die Maisexporte aus der Ukraine zuletzt deutlich um 12 Millionen Tonnen und die Maisernte-Prognose um 17 Millionen Tonnen.

    Fazit: Trotz des jüngsten Kursanstiegs dürfte sich ein möglicher Angebotsengpass bei Mais nicht so schnell auflösen. Nach der aktuellen Konsolidierung könnte es mit dem Maispreis demnach weiter nach oben gehen. Mit einem ungehebelten Mais-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RJV 8) lassen sich Kursgewinne profitabel nutzen.


    Platin: Das Angebot geht zurück

    Der Platinpreis ist aus seinem Dornröschenschlaf noch nicht erwacht – doch das dürfte sich bald ändern. Im Kursverlauf zeichnet sich so langsam eine Bodenbildung ab, für den finalen Dreh gen Norden fehlt nun noch der „zündende Funke.“ Dieser dürfte allerdings im Laufe des Jahres gezündet werden.



    Seit Mitte Dezember sind die Platinpreise um rund 13% gestiegen. Damals notierte das Edel- und Industriemetall bei Kursen um 900 US-Dollar je Feinunze; inzwischen müssen rund 1.020 US-Dollar je Feinunze auf den Tisch gelegt werden – doch erst ein nachhaltiger Sprung über die Marke von 1.150 US-Dollar je Feinunze würde die Bodenbildung aus technischer Sicht beenden. Ein zaghafter Aufwärtstrend ist bereits erkennbar.

    Nun bekommt Platin fundamentalen Rückenwind zu spüren. Denn der Grund für den niedrigen Preis lag vor allem im hohen Angebotsüberschuss in 2021. Laut jüngsten Daten des World Platinum Investment Council (WPIC) lag dieser im vergangenen Jahr bei mehr als 1,2 Mio. Unzen. Damit legte das Angebot verglichen mit dem Vorjahr 2020 um rund 21% zu. Gleichzeitig sank die Nachfrage aus der Automobilindustrie wegen der Lieferkettenprobleme um etwa 9%.

    Für dieses Jahr erwartet das WPIC nur noch einen halb so hohen Angebotsüberschuss von 650.000 Unzen. Und während das Angebot aufgrund einer geringeren Minenproduktion etwas sinken dürfte, sollte die Nachfrage wieder deutlicher anziehen. Marktbeobachter erwarten für 2022 einen Anstieg des Bedarfs der Autohersteller um 19%. Auch die Investmentnachfrage dürfte, wegen der globalen Unsicherheiten und der wachsenden Inflation, steigen. Derzeit kommt Russland als Sonderfaktor hinzu. Das Riesenreich steht für etwa 10% der globalen Platinförderung.

    Fazit: Die Angebots-Nachfrage-Schere bei Platin öffnet sich. Ein Turnaround beim Edelmetall Platin zeichnet sich langsam ab. Mit einem ungehebelten Platin-ETC (Beispiel ISIN: IE 00B 4LH WP6 2) können Anleger an steigenden Platinnotierungen partizipieren.

    Autor: Stefan Ziermann

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    - Horst Köhler
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