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Rohstoffe im Fokus: Nickel und Öl
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  • Rohstoffe im Fokus: Nickel und Öl

    Nickel: Nächstes Kapitel im Nickel-Krimi

    Der „Nickel-Krimi“ geht in die nächste Runde (siehe FD vom 18.03.). Inzwischen läuft der Handel an der Londoner Metallbörse zwar wieder. Doch nun droht von anderer Seite weiteres Ungemach. So hat zu Wochenbeginn einer der großen Player im Rohstoffbereich – die US-Bank JPMorgan – angekündigt, die Geschäfte mit ihren Rohstoffkunden zu überprüfen. In der Folge könnte sich die Bank aus dem Handel zurückziehen und dem Markt entsprechend Liquidität entziehen.



    Einem Bloomberg-Bericht zufolge sind die Prüfungen weitreichend. Die Geschäftsleitung von JPMorgan hat Teams in der ganzen Welt beauftragt, einige Kunden – darunter Metallhändler und Ölraffinerien – einer erneuten Due-Dilligence-Prüfung zu unterziehen. JPMorgan ist einer der größten Akteure an den weltweiten Rohstoffmärkten und mit Abstand der Größte im Metallbereich. Als stärkster Kontrahent der Tsingshan Holding Group war sie auch maßgeblich an dem Short-Squeeze beteiligt, der zur Handelsaussetzung des Metalls an der LME führte.

    Zwar hat sich der Nickelmarkt inzwischen etwas stabilisiert. Doch die Shortposition von Tsingshan ist noch immer nicht komplett aufgelöst. Sollte sich JPMorgan tatsächlich aus dem Rohstoffhandel zurück ziehen, sind durch eine weitere Verknappung der Liquidität neue Turbulenzen möglich.

    Fazit: Der Lage auf dem Nickelmarkt bleibt weiter angespannt. Die Shortposition von Xiang Guangda besteht in großen Teilen weiter, JPMorgan prüft gerade den möglichen Rückzug aus dem Metallhandel. Fundamental bleibt der Markt durch den Krieg in der Ukraine und den Sanktionen gegen Russland ebenfalls schwierig.

    Empfehlung: Mit einem ungehebelten Nickel-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RJ4 4) können Anleger von steigenden Nickelpreisen profitieren.



    Öl: Rücksetzer im Aufwärtstrend

    Der Ölpreis schwankt weiterhin sehr stark. Nachdem die Notierungen für das Schwarze Gold mit Beginn des Ukraine-Krieges vor rund einem Monat auf 130 US-Dollar je Barrel emporgeschossen sind, ist der Ölpreis inzwischen wieder unter die Marke von 100 US-Dollar gerutscht.



    Einerseits treiben Sanktionen russischer Ölexporte den Preis. Andererseits versuchen viele Länder, den Preisauftrieb zu begrenzen. Die Ölstaatenallianz OPEC+ will die Förderung von Rohöl allerdings nur moderat erhöhen. Wie das Ölkartell in der vergangenen Woche mitteilte, soll die Ölförderung im Mai um 432.000 Barrel am Tag ausgeweitet werden. Am Markt war dies bereits erwartet.

    Dass der Ölpreis wieder stark gefallen ist, hat einen anderen Grund. US-Präsident Joe Biden hat die Freigabe von einer Million Barrel Öl pro Tag für die nächsten sechs Monate aus den staatlichen Ölreserven bekannt gegeben. Damit zapft Biden die Öl-Notreserven des Landes so stark an, wie nie zuvor. Die geplante Freigabe ist zugleich die dritte innerhalb weniger Monate. Bereits im November und im März hatte Biden versucht, mit einer Freigabe von Ölreserven die Preise zu drücken.

    Hintergrund: Teures Benzin und die allgemein hohe Inflation entwickeln sich langsam zu einem politischen Risiko für den Präsidenten. Dass die Ölpreise nun nicht noch stärker nachgeben zeigt einmal mehr, wie angespannt die Lage auf dem Ölmarkt trotz höherer Fördermengen und temporärer Nachfrageausfälle aus China (neue Lockdowns) weiterhin ist.

    Fazit: Der Aufwärtstrend bei Rohöl ist intakt. Knapp unterhalb der Marke von 100 US-Dollar je Fass bieten sich erste Käufe an. Mit einem ungehebelten Öl-ETC können Anleger dem Preistrend folgen. Ein passendes Anlageprodukt finden Sie unter der ISIN DE 000 PS7 WT1 7.


    Autor: Stefan Ziermann
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